Eckdaten des Hörnchens:
- Name: Snoopy
- Lebenszeit: 1997 bis 2004
- Geschlecht: männlich
- Farbschlag: natur
- Name des Nussgebers: Eva
- Letzte Ruhestätte: Hessen, im Garten von Evas Eltern
Wie kamen Eva und Snoopy zusammen?
Snoopy war gar nicht geplant - eigentlich sollte ein Hamster einziehen. Für den Hamster hatte Eva einen Käfig gebaut, der 50x50x100 cm maß, also für ein Streifenhörnchen völlig ungeeignet und für einen Hamster auch, wie Eva heute urteilt.
Jedenfalls machte sich Eva dann auf in die Zoohandlung, um den geplanten Hamster zu holen. Dort entdeckte sie Snoopy, in einem winzigen Aquarium und völlig panisch. Der Verkäufer erzählte, das es eigentlich zwei Hörnchen waren, aber eines wäre ihm beim Umsetzen entlaufen.
Es war Liebe auf den ersten Blick und so wählte Eva kein Hamster, sondern das gute alte GU Buch über Streifenhörnchen. Ein oder zwei Tage später holte sie Snoopy völlig unwissend und in falsche Haltung zu sich nach hause. Somit vergingen von der Planung bis zur Anschaffung nur zwei Tage und Eva hatte als Informationsquelle über Hörnchen nichts anderes, als dieses Buch (Internet war da ja noch nicht so nutzbar wie heute). Eva sagt offen, sie war ziemlich uninformiert.
Snoopys Lebensgeschichte:
Eva kann sich nicht mehr genau an den ersten gemeinsamen Tag erinnern, aber Snoopy war panisch, ängstlich und hat sich versteckt. Für beide waren die ersten Stunden wohl sehr aufregend.
Snoopy war ein Hörnchen, das sehr gerne gebunkert hat, aber er mochte ebenso das Chillen und aus dem Fenster schauen. Sein halbes Leben hat er in einem kleinen Ton-Blumentopf geschlafen, welchen Eva noch heute als Erinnerung aufgehoben hat.
Der gestreifte Herr war sehr scheu. Wenn er Auslauf hatte, ist er oft nicht wieder zurück in den Käfig, sondern hat sich hinter Schränken versteckt. Eva war eindeutig seine Bezugsperson, er wurde bei ihr langsam mutiger.
Im Frühling und Sommer war Snoopy aktiv und ein Hörnchen, wie es im Buche steht, ganz klassisch also. Im Herbst und Winter wurde dann fleißig gebunkert, aber er war nie aggressiv. Für mehrere Wochen hat er im Winter geschlafen und kam nicht einmal zum Fressen raus.
Insgesamt war Snoopy ein fittes Hörnchen und entwickelte zum Glück trotz unpassender Volierengröße keine Ticks. Wie jedes Hörnchen hatte aber auch er Angst vor dem Staubsauger. Mit den Jahren wurde er zutraulicher und ruhiger.
Wie bereits erwähnt, war die erste Voliere von Snoopy alles andere als optimal. Sie maß 50x50x100 cm und bot somit nicht den Platz, den er eigentlich benötigte.
Seine Einrichtung bestand aus Ästen, Seilen, Hängematten, Häuschen, Buddelerde und natürlich seinem Ton-Blumentopf.
Snoopys letzter Tag war nicht absehbar und kam sehr plötzlich. Er war immer gesund, doch wurde er auch immer ruhiger. An einem Tag machte sich Eva Sorgen und besuchte mit ihm den Tierarzt. Leider verstarb Snoopy während der Untersuchung, wahrscheinlich wegen dem Stress. Der Tierarzt versuchte noch ihn wiederzubeleben, leider ohne Erfolg.
Eva bettete Snoopy im Garten ihrer Eltern zur Ruhe, neben dem Familienhund.
Liebesgrüße an Snoopy:
Eva: "Ich habe so viel falsch gemacht mit dir. Dein Käfig war viel zu klein. In deinem ersten Winterschlaf haben wir dich geweckt, weil wir dachten, du bist tot. Du musstest während meines Studiums immer wieder zwischen meinem Studienort und meiner Heimat hin und herreisen und hattest zwei Käfige. Ich würde das heute nicht mehr machen, aber ich glaube für dich war es ok, du hast dich immer sofort ganz normal verhalten. Durch dich bin ich zu den Streifis gekommen und habe seither Streifis (bis auf eine Auszeit von 1,5 Jahren). Ich kann es mir nicht mehr vorstellen, ohne solch einen gestreiften Kobold zu leben, danke, dass du die ganzen Fehler von mir tapfer mitgemacht hast.
Ich vermisse euch alle, die seither mit mir durchs Leben gegangen sind. Snoopy (7 Jahre), Idefix (1,5 Jahre), BamBam (4 Jahre), Pebbles (4 Jahre), Tira (3 Jahre), Chrispy (unbekannt), Snickers (1,5 Jahre) und Opi (9 Jahre).